Leistungsfähige Bauteilaktivierung inklusive Akustik
Leistungsfähige Bauteilaktivierung inklusive Akustik
Beton ist ein guter Wärmeleiter, besitzt aber eine schallharte Oberfläche.
Heizen und Kühlen über die Betondecke mit der Bauteilaktivierung (BTA) gestattet keine zusätzlichen Flächenelemente, die die Schallwellen reduzieren. Absorber bestehen meist aus einer porösen Schicht, in der die Schallwellen sich verlaufen, die jedoch gleichzeitig den Wärmetransport aus der Betondecke verhindern.
Die Entwicklung des Ceiltec®-Deckensystems von Innogration GmbH ermöglicht die Kombination beider Eigenschaften. Streifenförmige Aussparungen an der Deckenunterseite ermöglichen die Anordnung von Metallkassetten, die nachträglich eingebaut werden. Die aus Blech gekanteten Elemente weisen zum Raum hin eine gelochte Oberfläche auf, hinter der eine poröse Füllung aus Basotec® von der Firma BASF angeordnet ist. Diese Elemente wirken als poröser Absorber und als Kantenabsorber, und sind damit sehr leistungsfähig. Da die Absorber aus einem wärmeleitenden Metall bestehen, wird der schmale mit porösem Material gefüllte Bereich thermisch überbrückt und die thermische Leistung der BKT wird nicht reduziert.
Die ursprüngliche Entwicklung der Streifenabsorber wurde vor ca. 14 Jahren von Prof. Philip Leistner vom Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP begleitet und die ersten Messungen im Hallraum des Instituts durchgeführt.
In den letzten Jahren erfolgte eine innovative Weiterentwicklung. Die Verdopplung der Breite der Absorber reduziert die Anzahl der Elemente, vergrößert jedoch die absorbierende Fläche. Mit den neuen Absorbern lassen sich nun bis zu 30% der Betonfläche belegen. Durch die ergänzende Fixierung der Metallstreifen mit einem kurzen Stahlseil wird die Montage bzw. Demontage weitgehend vereinfacht.
Die breiten Aussparungen für die Metallkassetten sind multifunktional. Die Tiefe der Aussparung kann durch den Einbau geformten Metallkörper als verlorene Schalung deutlich vergrößert werden. Diese Ergänzung in nur einzelnen Absorbern führt bereits zur Reduktion der tiefen Frequenzen mit diesem Tiefenabsorber. Tiefe, mittlere und hohen Frequenzen lassen sich nunmehr mit dieser Technologie absorbieren.
Dieser Hohlraum kann zudem für den Einbau der Verteilerbalken für die Steuerung der BTA genutzt werden. Ein separater Verteilerkasten mit spezieller Abdeckung ist damit nicht mehr erforderlich. Das führt zu einem einheitlichen Deckenspiegel mit einem regelmäßigen Raster der Metallkassetten.
Die neuen Schallabsorber wurden bei den Bauvorhaben Baramundi Software AG in Augsburg (HENN Architekten) und im Gebäude Rhenania der Bebauung Icampus in München eingebaut.
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