CEILTEC® Story #6 – Der Kühlrippen-Schnabel
Die Natur als intelligenter Baumeister
– leichte Bauweise durch Sandwichkonstruktion
– Blutgefäße als integrierte Leitungen für den Energietransport
– Regulierbarkeit der Wärmeabgabe durch den Volumenstrom im Blut
– optimale Energieübertragung an die Umgebung durch die große Kühlrippe
Vorbild für unser CEILTEC® Deckensystem
– leichte Deckenkonstruktion mithilfe des Sandwichquerschnitts
– integrierte Rohrleitungen zum Kühlen / Heizen
– Einzelraumregelung durch Veränderung des Volumenstroms
– direkte Energieübertragung zur Klimatisierung der Räume
Literatur: [1] Georg Rüschemeyer: Tukane – Das Geheimnis der großen Klappe; FAZ 24.8.2011 [2] Bild der Wissenschaft, Juli 2009; Ein riesiger Wärmetauscher; wissenschaft.de
Der südamerikanische Vogel Tukan, kann mit seinem großen Schnabel seine Körpertemperatur regulieren. Dieser reagiert auf Umgebungstemperaturen sowie auf Aktivitäten des Vogels.
Bei Flugbewegungen erhitzt sich der Schnabel und gibt die überschüssige Energie an die Umgebungsluft ab.
Anders ist es wenn der Tukan ruht oder schläft. Bei niedrigen Umgebungstemperaturen können die Tiere den Wärmetransfer auf etwa fünf Prozent herunterfahren. Direkt vor dem Einschlafen klettert die Temperatur des Schnabels nach oben. Damit erreicht er die für den Schlaf typische, niedrige Körpertemperatur. Diese kann er durch seine typische Schlafposition (über den Kopf hochgeschlagener Schanz und unter einem Flügel gestecktem Schnabel) energiesparend beibehalten.
In extremen Situationen haben Tukane eine einmalige Fähigkeit im Tierreich. Sie sind in der Lage, kurzfristig viermal so viel Wärme abzugeben als der eigentliche Körper selbst produziert.
Der Schnabel entspricht bei manchen Arten mehr als einem Drittel der eigenen Körperlänge. Sein Anteil am Körpergewicht beträgt jedoch weniger als fünf Prozent.
Der Schnabel des Tukans hat ein großes Netzwerk aus Blutgefäßen. Je stärker die Vögel ihr Blut durch den Schnabel zirkulieren lassen, desto mehr Hitze geben sie über den Schnabel ab.
Der Tukan-Schnabel ähnelt in seinem Aufbau extrem leichten Sandwich-Verbundwerkstoffen, wie sie im Flugzeugbau verwendet werden. Außen besitzt er eine dünne Deckschicht aus mikroskopisch kleinen Hornplättchen, die von einem organischen Kleber zusammengehalten werden. Darunter liegt ein Geflecht aus Knochenfasern, die von feinen Membranen überzogen sind.
Der Tukan-Schnabel ist mit einer Heiz- und Kühlfunktion innerhalb des Sandwichquerschnitts ausgestattet – so ist auch das CEILTEC® Deckensystem konzipiert. Eine vorfabrizierte, leichte Betonkonstruktion – mit bereits integrierter Bauteilaktivierung – ermöglicht die Behaglichkeit der Nutzung moderner Gebäude.